Ich arbeite gerne Figürlich, wobei mir der weibliche Körper einfach näher und vertrauter ist als der männliche. Dabei spielen oft mythologische Bezüge, teilweise aktuelle gesellschaftliche oder auch einfach ästhetische Aspekte eine Rolle.
Der Torso „Zwischen den Welten“ ist zum Beispiel ein junger Mann mit weiblichen Attributen der weder zeitlich noch kulturell zu einer eindeutig definierten Gesellschaft gehört.
Die größte Frauenfigur ist „Kali oder die verlassene Göttin“ eine durchaus prächtige aber auch mächtig und bedrohlich wirkende Frauenbüste in Anlehnung an die Göttin Kali, die alles Leben gibt und wieder nimmt.
Kali oder die verlassene
Frauen“ symbolisiert die werbewirksame „Litfasssäule Frau“ mit ihren unterschiedlichen Facetten und Anspruchshaltungen, gekrönt von einer ihrer glamourösesten Vertreterinnen Marilyn Monroe, deren Kopf aber aus gutem Grund viel zu klein ist für den ganzen Kosmos „Weiblichkeit“.
Die „Windsbraut“ bezeichnet eigentlich einen Wirbelwind bzw. eine Wettererscheinung aus der germanischen Mythologie. Sie findet sich hier in Form einer fliegenden weiblichen Wolkenfigur, golden beschienen von der untergehenden Sonne
„Culureclash“ zeigt die Vitalität und Farbigkeit Afrikas aber auch gleichzeitig seine Überprägung durch die „weiße Kultur“ und seine eigene Militarisierung und Gewaltbereitschaft.
Die asiatischen Figuren sind den „Fat Ladies“ aus der Tang Dynastienachempfunden und stellen unterschiedliche Rollen dar, jede in einer anderen Tonart dargestellt.: die Neidische (Pyritton), die Schöne (roter Ton), die Königliche (schwarzer Ton)
Die „Gelassenheit“ zeigt eine weibliche an die Buddha -Darstellungen angelehnte Figur, deren Kleidung sich als Bild der aufkommenden Unruhe bereits im Bewegung befindet.